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Projekt 95 erwirbt Porzellanwerk

Das modernste Werk der 1970er

Autor: Gudrun Angerer

Der deutsche Projektentwickler Projekt 95 Baumanagement GmbH hat die Liegenschaft "Neues Porzellanwerk Ilmenau", auch bekannt unter dem Namen "Graf von Henneberg Porzellan", von der insolventen Graf von Henneberg Porzellan GmbH erworben. Verkäuferin ist Romy Metzger von der Erfurter Kanzlei SGP Schneider Geiwitz & Partner als Insolvenzverwalterin der Graf von Henneberg Porzellan GmbH. Der Käufer wurde bei der Transaktion durch die Rechtsanwälte Beblo & Deege aus Erfurt beraten. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. "Unser erstes Konzept für die künftige Nutzung ist vom Ilmenauer Oberbürgermeister Daniel Schultheiß sowie vom Stadtrat durchweg positiv aufgenommen worden. Wir freuen uns daher auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt, um für diesen früher so bedeutenden Ort endlich eine Zukunft zu schaffen", sagt Normen Fabig, Geschäftsführer von Projekt 95.

Auf dem 120.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbe- und Industriegebiet "Am Eichicht" befinden sich sechs Haupt- und mehrere Nebengebäude mit Büro- und Verkaufsflächen sowie Produktions- und Lagerhallen. Sie umfassen eine Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 82.500 Quadratmetern. In den 1970er-Jahren galt das Porzellanwerk als das größte und modernste in Europa. Nach der deutschen Wiedervereinigung hatte das Werk mehrmals den Besitzer gewechselt. 2002 war der Manufakturbetrieb eingestellt worden. Seither waren die Gebäude teilweise an die Technische Universität Ilmenau sowie als kostengünstige Lager- und Werkstattflächen, Fahrzeugstellplätze oder Proberäume für Musikbands vermietet worden.

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