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Logistikrekorde in Deutschland

Der Höhenflug geht noch immer weiter

Autor: Gerhard Rodler

Der Höhenflug des Logistik-Investmentmarktes hat sich im ersten Quartal 2014 nicht nur eindrucksvoll fortgesetzt, sondern noch einmal beschleunigt. Mit 1,5 Mrd. Euro Transaktionsvolumen wurde mit großem Abstand ein neuer Rekord für den Jahresanfang aufgestellt. Das bereits sehr gute Vorjahresergebnis wurde um mehr als 78 Prozent und der langjährige Durchschnitt sogar um 170 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNPPRE (BNP Paribas Real Estate). Große Transaktionen über 50 Mio. Euro tragen mit 60 Prozent deutlich mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Portfolioverkäufe. Die zweitgrößte Kategorie zwischen 25 und 50 Mio. Euro kommt mit einem Anteil von knapp 24 Prozent auf Platz zwei. Auch hier wurde absolut betrachtet deutlich mehr investiert als im Vorjahreszeitraum. Relativ an Bedeutung eingebüßt haben dagegen die kleineren Größenklassen von 10 bis 25 Mio. Euro (knapp 12 Prozent) und unter 10 Mio. Euro (gut 4 Prozent). Aber auch hier war absolut betrachtet nur etwas weniger Umsatz zu beobachten. An die Spitze der Investoren haben sich im ersten Quartal 2014 Investment-/Asset Manager gesetzt, die auf einen Anteil von knapp 29 Prozent am Transaktionsvolumen kommen. Hinter diesen verbergen sich häufig andere Anlegergruppen, z. B. private Equity, die den Großteil der Investitionssumme zur Verfügung stellen. Ebenfalls noch einen zweistelligen Umsatzanteil weisen mit knapp 16 Prozent Equity/Real Estate Funds auf. Jeweils zwischen 9 und 10 Prozent entfallen darüber hinaus auf Pensionskassen, Projektentwickler und Spezialfonds. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass auch viele andere Investoren im Logistikmarkt aktiv sind, von geschlossenen Fonds über private Anleger bis hin zu ausländischen Staatsfonds. Die spürbar gestiegene Nachfrage und der Wettbewerb um die begrenzten Core-Objekte haben die Spitzenrenditen zu Beginn des Jahres 2014 sinken lassen. Der teuerste Standort ist mittlerweile München mit einer Netto-Anfangsrendite von 6,40 Prozent. Auf dem zweiten Rang folgen Hamburg und Frankfurt mit jeweils 6,50 Prozent. Den dritten Platz belegt Düsseldorf mit 6,70 Prozent dicht vor Köln (6,75 Prozent) und Berlin mit 6,80 Prozent. Der günstigste der großen deutschen Logistikstandorte bleibt weiterhin Leipzig, wo die Netto-Anfangsrendite bei 7,10 Prozent liegt. Die durchschnittliche Spitzenrendite an den großen Standorten liegt bei 6,68 Prozent und damit unter dem langjährigen Mittelwert.

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