Retailer suchen noch Flächen
Wien wird für internationale Retailer immer interessanter, diese konzentrieren ihr Interesse allerdings zunehmend auf Top-Standorte mit hoher Frequenz. Dies ist eine Aussage aus dem aktuellen Retailmarktbericht der Wiener Otto Immobilien Gruppe, der seit heute vorliegt. Ein wichtiger Umsatzträger sei der steigende Online-Handel, der bereits 9 Prozent der gesamten Einzelhandelsausgaben in Österreich ausmacht, wobei der Textil- und der Elektronikhandel zu den stärksten Branchen zählen.
Im „Goldenen H“ zwischen Kärntnerstraße, Graben, Kohlmarkt und dem Goldenen Quartier sei die Nachfrage nach wie vor sehr groß. "In Prime-Lagen werden von Luxus-Labels aber bereits 'Liebhaber-Preise' von mehr als 400 Euro pro m² und Monat bezahlt, so Alexander Fenzl von Otto. In City-Nebenlagen liegen die Preise zwischen 15 und 200 Euro pro m² und Monat, in themenorientieren Lagen der City wie etwa rund um den Rudolfsplatz beobachtet man Mieten bis maximal 30 Euro pro m² und Monat, Tendenz steigend.
Seit dem zweiten Halbjahr 2014 kamen im Großraum Wien rund 50.000 m² zusätzliche Flächen auf den Markt, dies betraf u.a. die Erweiterung des Auhof Centers Bauteil III, die Einkaufsmall Citygate und den ÖBB BahnhofCity. Das Flächenwachstum von Einkaufszentren im Großraum Wien hat sich damit stark eingebremst. Die günstigsten Mieten findet man laut einer Studie von Knight Frank in Madrid (530 Euro pro m² und Jahr), die teuersten in London (6.785 Euro pro m² und Jahr).
