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Hamburg weiter Hot Spot

Hamburg mit zweithöchstem Investitionsvolumen in Deutschland

Autor: Gerhard Rodler

Der Hamburger Investmentmarkt erzielte bis zum Ende des dritten Quartals ein Transaktionsvolumen von knapp 2,50 Mrd. Euro und damit das zweitbeste Resultat nach 2007. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Sowohl das Vorjahresergebnis (plus 43 Prozent) als auch der zehnjährige Durchschnitt (um knapp 37 Prozent) wurden sehr deutlich übertroffen. „Mit gut 15 Prozent wurde zwar auch ein nennenswerter Anteil im Zuge von Portfoliotransaktionen verkauft, für die erhebliche Steigerung des Volumens sind jedoch in erster Linie Einzeldeals verantwortlich“, erklärt Marco Stahl, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Hamburger Niederlassungsleiter. Mit mehr als 2,1 Mrd. Euro erreichen sie ein noch höheres Ergebnis als 2007. Die beiden Büroimmobilien Tanzende Türme (165 Mio. Euro) und Atlantic Haus (130 Mio. Euro) in St. Pauli sind dabei die bisher größten Transaktionen. Insgesamt wurde mit mehr als 110 Deals wieder eine sehr hohe Anzahl an verkauften Immobilien verzeichnet, was so an keinem anderen Standort beobachtet werden konnte. Das durchschnittliche Volumen pro Deal ist auf 22,1 Mio. Euro gestiegen. Die Netto-Spitzenrendite für Büroimmobilien hat vor dem Hintergrund des hohen Wettbewerbs um Core-Objekte im dritten Quartal noch einmal leicht nachgegeben. Mit aktuell 4,50 Prozent liegt sie um 20 Basispunkte unter dem Wert von vor zwölf Monaten und hat gleichzeitig wieder den absoluten Tiefststand von Mitte 2007 erreicht. Die Top-Rendite für Geschäftshäuser hat sich auf ihrem niedrigen Niveau von 4,10 Prozent weiter verfestigt. Gesunken ist dagegen auch noch einmal die Spitzenrendite für Logistikobjekte, die aktuell 30 Basispunkte unter dem Vorjahresniveau liegt und 6,30 Prozent erreicht.