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Ganz seriös: Vom Business- zum Stundenhotel?

dayuse.com bietet Tageszimmer für mehr Hotelumsatz

Autor: Engelbert Abt

Mit den zwielichtigen Etablissements der Halbwelt, die man gern als Stundenhotels bezeichnet, hat das Konzept des französischen Start-ups dayuse.com nichts zu tun. Im Gegenteil: Hier könnte sich für die Hotel-Branche ein umsatzsteigerndes Modell zur Tagesnutzung leerer Zimmer entwickeln.

Kurz duschen und umziehen vor dem Meeting oder ein Schläfchen während eines längeren Transfer-Aufenthalts - das sind nur zwei Situationen, für die sich die Buchung eines Tageszimmers anbietet. Auch für Foto-Shootings, Interviews oder als temporäres Büro lassen sich die Zimmer gut nutzen, die man für 3 bis 8 Stunden buchen kann. Zielgruppe sollen neben Geschäfts- auch Freizeitreisende sein.

Dayuse.com sieht in dem Angebot eine Win-Win-Situation für Hotel und Gast: Der Beherbergungsbetrieb kann mit leeren Zimmern Umsatz generieren oder ein Zimmer sogar zweimal an einem Tag vermieten und der Gast spart sich Geld, indem er die Unterkunft nur für die Dauer mietet, in der er sie auch tatsächlich braucht. Als Herausforderung für die Hotels mag sich jedoch das Timing und die Organisation der Zimmerreinigung entpuppen.

Mehrere namhafte Ketten haben sich bereits von dem Modell überzeugen lassen. Unter den mehr als 1.500 Hotels, die dayuse.com listet, sind zB Accor, Mövenpick, Marriott, Intercontinental und Best Western. In welcher Höhe die Vermittlungsprovision, die die Plattform kassiert, angesiedelt ist, war bis jetzt noch nicht zu erfahren.

Ob nach vielen Destinationen in Europa und den USA bald auch österreichische Häuser von dem innovativen Ansatz profitieren können, erfahren Sie auf dem 10. IIR Jahresforum Hotelimmobilie am 24. und 25. Februar 2016, auf dem ein Vertreter des französischen Start-ups Rede und Antwort zu Erfolgsfaktoren, Learnings und Zukunftsplänen von dayuse.com steht.