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Düsseldorf ist nicht zu bremsen

Renditen stürzen weiter massiv ab

Autor: Gerhard Rodler

Mit einem Transaktionsvolumen von 686 Mio. Euro kann der Düsseldorfer Investmentmarkt das bereits hervorragende Vorjahresergebnis noch einmal um 4 Prozent steigern. Der langjährige Schnitt wurde sogar um mehr als das Doppelte übertroffen, wie die Analyse von BNPPRE (BNP Paribas Real Estate) ergibt. Nachdem im Vorjahr die City mit 71 Prozent des Umsatzes eindeutig in Führung ging, tauschte sie im aktuellen Quartal den ersten Rang mit dem Cityrand, dessen Anteil mit Hilfe des Portigon-Portfolios auf knapp 70 Prozent gestiegen ist. Auch der Beitrag der Nebenlagen ist im Vergleich der beiden ersten Quartale gewachsen, wenn auch weniger deutlich (um rund 15 Prozentpunkte auf 16 Prozent). Darüber hinaus wurden etwa 12,5 Prozent mit Immobilien in peripheren Lagen generiert. Der Beitrag der City liegt mit 2 Prozent demgegenüber noch auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Nicht zuletzt aufgrund des Portigon-Portfolios, das von Blackstone gekauft wurde, waren Equity/Real Estate Funds mit über 57 Prozent für einen Großteil des investierten Volumens verantwortlich. Daneben war jedoch eine Vielzahl verschiedener Investoren am Geschehen beteiligt, was von der hohen Attraktivität des Düsseldorfer Markts zeugt. Auf dem zweiten Rang stellen Versicherungen die einzige weitere Käufergruppe, die einen zweistelligen Beitrag beisteuern kann. Daneben sind Immobilienunternehmen, Corporates, Spezialfonds und Immobilien AGs/REITs mit Anteilen zwischen 5 und gut 7 Prozent am Ergebnis beteiligt. Private Anleger steuerten weitere 2 Prozent bei. Der Anteil ausländischer Investoren erreicht durch einige Großabschlüsse mit rund 66 Prozent ein überdurchschnittlich hohes Niveau. Das mangelnde Angebot im Core-Segment hat zu einem weiteren Rückgang der Spitzenrenditen geführt, wobei dieser Abwärtstrend noch länger anhalten dürfte. Während die Netto-Anfangsrenditen für Büros und Geschäftshäuser in den Top-Lagen bereits zum Jahresende 2013 nachgegeben und sich im laufenden Jahr zunächst auf dem neuen Niveau verfestigt haben, war bei den Logistikrenditen im ersten Quartal nach einer längeren Stabilisierungsphase erstmals ein Rückgang zu verzeichnen. Für Büros liegt die Netto-Spitzenrendite damit aktuell bei 4,75 Prozent (-15 Basispunkte), für Geschäftshäuser bei 4,15 Prozent (-5 Basispunkte) und für Premium-Logistikobjekte bei 6,70 Prozent (-10 Basispunkte).