Wäre es nicht schön, wenn es Tiere gäbe, die das CO₂ – das uns so viele Probleme macht – einfach fressen und daraus etwas Sinnvolles produzieren würden? Es gibt sie – und schon länger als man denkt. Archäa heißen die Tierchen und bevölkern unseren Planeten seit mehr als drei Milliarden Jahren. Die Mikroben, die die kuschelige Umgebung von Tiefsee-Vulkanen und ähnlich lebensfeindliche Gebiete ihr Zuhause nennen, ernähren sich von zwei Gasen: Kohlendioxid und Wasserstoff.
Aus dieser Kombination erzeugt der Stoffwechsel der Einzeller Methan, den Hauptbestandteil von Erdgas. Der österreichische Unternehmer und Forscher Alexander Krajete möchte diese Eigenschaft zur Treibstoffproduktion nutzen. „Die Mikroben erzeugen ein Produkt, für das es bereits eine Infrastruktur und Anwendungsmöglichkeiten gibt – man muss ...