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Boom erreicht deutsche B-Städte

Auch hier kaum noch gute Angebote

Autor: Gerhard Rodler

Immobilienboom und kein Ende. Auch in Deutschland hält der Immobilienboom ungebrochen an. Und solange sich an der Zinsenfront nichts ändert, wird sich auch das nicht ändern. Mittlerweile ist die Welle bereits auf die B-Städte in Deutschland übergeschwappt. Das zeigt sich aktuell etwa an Stuttgart. Hier sank die Anzahl der gehandelten Wohn- und Geschäftshäuser* (142) gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent, weil es nicht mehr genug Angebote gibt. Dennoch stieg das Transaktionsvolumen um 34 Prozent im Jahr 2015 auf 178 Millionen Euro. Die Erklärung: Längst weichen die Investoren mangels anderer Angebote auch alternative Immobilieninvestments wie Ärztehäuser, Hotels und andere „Nebenassetklassen“ auch in den B-Städten aus.

„Wegen des limitierten Angebots rechnen wir für das Jahr 2016 auch nur mit einer Anzahl von 140 bis 160 Transaktionen bei einem nahezu gleichbleibenden Umsatzvolumen von 160 bis 180 Millionen Euro“, prognostiziert Volker Merk, Büroleiter von Engel & Völkers Commercial in Stuttgart.

Insbesondere durch die fast 28.000 Studenten besteht ein erhöhter Bedarf an kleinräumigen und möblierten Apartments. Zudem ist auch altersgerechter Wohnraum gefragt. „Aufgrund der guten langfristigen Perspektiven auf dem Wohnungsmarkt bietet Stuttgart auch in Zukunft ein lohnendes Investment in Anlageimmobilien“, ist Merk überzeugt.