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Zinshausmarkt bleibt weiter heiß

Preise steigen 2016 um drei bis zehn Prozent

Autor: Gerhard Rodler

Die Wiener Zinshauskäufer präsentieren sich auch im ersten Halbjahr 2016 als äußerst aktiv. 2016 könnten erstmals wieder mehr Objekte auf den Markt kommen, da zahlreiche institutionelle Investoren das hohe Preisniveau nützen werden, um sich von einzelnen Objekten oder ganzen Portfolios zu trennen. Das Transaktionsvolumen von 1,35 Milliarden Euro im Vorjahr wird 2016 aller Voraussicht nach neuerlich übertroffen werden. Die Zinshauspreise werden auch 2016 weiter steigen. Wie aus dem neuen Wiener Zinshausmarktbericht von EHL hervorgeht, wird je nach Lage ein Anstieg der Quadratmeterpreise um drei bis zehn Prozent erwartet.

Aktuell werden in der Innenstadt bis zu 9.000 Euro/m² erzielt, der teuerste Bezirk innerhalb des Gürtels ist die Josefstadt mit bis zu 4.000 Euro/m² . Vergleichsweise günstige Investitionsmöglichkeiten finden Investoren innerhalb des Gürtels in Margareten mit bis zu 2.500 Euro/m² bzw. außerhalb des Gürtels in Meidling mit bis zu 1.850 Euro/m² oder Rudolfsheim-Fünfhaus mit bis zu 1.650 Euro/m² .

Die erzielbaren Renditen bleiben unter Druck. Der Großteil der Transaktionen bewegt sich in einem Renditebereich von 1,7 bis 4,1 Prozent. Der Zinshausmarkt ist weiterhin fest in der Hand österreichischer Investoren. Stiftungen und private Investoren zeichnen mit 52 Prozent für mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens verantwortlich.

Ebenfalls stark engagiert sind Projektentwickler mit 40 Prozent.