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Zinshäuser bleiben Privatsache

Institutionelle kommen immer weniger zum Zug

Autor: Gerhard Rodler

Im Jahr 2015 wurde mehr Geld in österreichische Zinshäuser investiert als jemals zuvor. Das Transaktionsvolumen beträgt nach derzeitiger Analyse rund 1,5 Milliarden Euro. Aber: Der gewerbliche Sektor (Klein- und Mittelbetriebe) sowie private Investoren (Einzelpersonen, Family Offices und Stiftungen) haben weit mehr Geschäfte abgeschlossen, als institutionelle - Tendenz weiter steigend. Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser: „Der Vorteil der privaten und gewerblichen sind die kürzeren Entscheidungswege.“ Der Anteil der privaten und gewerblichen Investoren an der Anzahl aller Transaktionen ist 2015 auf rund 93 Prozent gestiegen, während institutionelle nur rund 6 Prozent bewegten. Das Verhältnis verschiebt sich zwar etwas zugunsten der institutionellen, wenn man das Transaktionsvolumen statt der Anzahl betrachtet: Hier sind institutionelle Investoren mit rund 28 Prozent aber immer noch weit hinter den privaten und gewerblichen, die für rund 70 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten. Für 2016 erwartet Hudej trotz veränderter steuerlicher Rahmenbedingungen anhaltend hohe Nachfrage nach Zinshäusern in Österreich.

Auch Graz und Salzburg gelangen immer mehr in den Fokus der Investoren. Beides sind Städte mit hohem Zukunftspotenzial. Speziell in Graz kann man außerdem noch relativ günstig investieren. Gleichzeitig wird aber österreichweit das Angebot immer kleiner - das spricht für weiter steigende Preise.