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Wohnbau auf 16-Jahres-Rekord

Nachfrage in Deutschland treibt Baupreise

Autor: Gerhard Rodler aus Berlin

Die Baunachfrage bleibt in Deutschland so stark wie seit 16 Jahren nicht mehr. Jedenfalls wurden seit der Jahrtausendwende nicht mehr so viel Wohnungen neu gebaut, wir derzeit. Das hat auch seine Schattenseiten. So liegen die Baukosten in Deutschland schon jetzt deutlich über dem österreichischen Niveau. Vor ein paar Jahren noch war das genau umgekehrt. Mittlerweile kommt man im unteren deutschen Wohnbaustandard nicht mehr unter 1.800 pro m² Nutzfläche, wenn es ein wenig gehobener sein soll, kostet selbst der großvolumige Wohnbau 2.000 Euro pro m² Nutzfläche aufwärts.

Die Baukosten treiben naturgemäß auch die Wohnungskosten, zusammen mit den in jüngster Zeit kräftig gestiegenen Grundstückskosten - in bester Berliner Lage gehen mittlerweile schon mal 1400 Euro pro m² Nutzfläche über den Tisch - ist absehbar, dass Wohnen in Deutschland auch außerhalb Münchens weiterhin kräftig teurer werden dürfte.

Die deutsche Regierung und Immobilienwirtschaft schätzen den jährlichen Neubaubedarf auf 350.000 bis 400.000 Wohnungen. 2015 wurde das Ziel verfehlt: Rund 250.000 Wohnungen wurden fertiggestellt - so viele wie seit 2006 nicht mehr.

Noch gar nicht eingerechnet ist hier der zusätzliche Wohnraumbedarf durch Flüchtlinge und Asylbewerber. Das sind nochmals zehntausende, ja hunderttausende - allerdings möglichst billige - Wohnungen.

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