Wiener Immobilienmarkt wird elitärer
In Wien haben 2015 weniger Immobilien den Besitzer gewechselt, diese jedoch zu höheren Preisen. Dies diagnostiziert das Maklerunternehmen Immo-Contract. Geschäftsführer Karl Fichtinger: „Die Immobilie muss den Preis auch rechtfertigen, der Kunde verlangt definitiv Leistung, sei es in Ausstattung oder Lage, für sein Geld“. Bei den Verkaufserlösen habe es eine deutliche Erhöhung von 13,2 Prozent, beim durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8,6 Prozent gegeben.
Der Löwenanteil der verkauften Liegenschaften im Wiener Raum entfällt auf den Objekttyp der Eigentumswohnung, rund 70 Prozent aller Kaufverträge waren diesen gewidmet, zieht die Immo-Contract Bilanz. Während allerdings die Anzahl der Transaktionen um 8,4 Prozent zurückging, erhöhte sich der durchschnittliche Preis jedes erfolgten Verkaufs um 2 Prozent.
Auf dem Zinshaussektor konnte man höhere erzielte Einzelpreise - im Konkreten eine Gesamtsteigerung um 43 Prozent - und eine leichte Steigerung der Besitzerwechsel (4,2 Prozent) beobachten. Lediglich auf dem Gewerbesektor bestätigten sich diese Tendenzen nicht (6,6 Prozent weniger Verkäufe, geringer durchschnittliche Erlöse). Dieser Trend dürfte anhalten, speziell bei Angeboten mit unattraktiver Ausstattung und in ungünstiger Lage werden sich die Preisvorstellungen diesen Tatsachen anpassen müssen.
Die Daten hat Immo-Contract noch ohne Dezember erhoben, angesichts der Steuerregelungen, wirksam mit 2016, dürfte der letzte Monat im Jahr 2015 außergewöhnlich umsatzstark ausgefallen sein. Die Immo-Contract jedenfalls konnte ihren Gesamtumsatz um 30 Prozent ausbauen. Die Steigerungen wurden vor allem im Bereich der Wohnimmobilien erzielt. „Allein bei Eigentumswohnungen liegt das Plus bei 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", präzisiert Fichtinger. 2015 hat Immo-Contract die Figur „FAVORITA“ ins Leben gerufen. „Dieses Unikat höchster Handwerkskunst ist nun die neue Auszeichnung für die jeweiligen drei Top-Makler des Jahres“.
