Beim Wettkampf um den Europäischen Dorferneuerungspreis herrscht traditionell eine sehr amikale Atmosphäre: Das Ungemach Brexit und das Fehlen europäischer Solidarität drücken hier nicht auf das Gemüt, vielmehr freuen sich die Bürgermeister - sie kommen von Guimarães (Portugal) über Turku (Finnland) bis hin zu Kaschau (Slowakei) - über den Erfolg des anderen und nehmen Erfolgsmodelle mit nach Hause: „Das müsste sich doch auch bei mir umsetzen lassen.“ Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten), schon Landessieger beim Dorferneuerungswettbewerb der niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung, gehörte heuer zu den Titelanwärtern. Laut Jurybegründung für die Aufnahme Kirchbergs in die Shortlist konnte die Gemeinde das „Dirndltal“ als eine Marke etablieren, die nicht ...