Wechselbad der Gefühle für Fonds
Scope hat im Rahmen seiner jährlichen Rating-Reviews für offene Immobilienfonds eine Marktbefragung durchgeführt. Ergebnis: Während Anbieter voller Zuversicht sind, haben offene Immobilienfonds für zahlreiche Vermittler an Attraktivität eingebüßt.
Fast 80 Prozent der von Scope Ratings befragten Anbieter beurteilen ihre Lage 2013 als gut oder sehr gut – für 2014 sind es sogar fast 90 Prozent. Der Optimismus der Fondsgesellschaften spiegelt sich auch in dem für 2014 erwarteten Nettomittelaufkommen der gesamten Branche wider: Nur 22 Prozent erwarten Stagnation, mehr als die Hälfte hingegen rechnet mit moderaten Nettozuflüssen, 22 Prozent sogar mit deutlichen Zuflüssen. Nettomittelabflüsse erwartet auf Anbieterseite niemand.
Trotz der erwarteten Nettomittelzuflüsse rechnet nur ein Fünftel der Anbieter für dieses Jahr mit einem höheren Investitionsvolumen als 2013. Zwei Drittel erwarten hingegen branchenweit ein ähnliches Investitionsniveau – 11 Prozent sehen ein deutlich niedrigeres als im Vorjahr.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage, das den Optimismus der Anbieter zum Ausdruck bringt: Zwei Drittel der Befragten planen in den kommenden drei Jahren die Auflage neuer Produkte. Dazu zählen neben Spezialfonds für Institutionelle auch offene Publikumsfonds und geschlossene Investmentvermögen für Privatanleger.
Vermittler beurteilen ihre Lage im Geschäftsfeld der offenen Immobilienfonds rückblickend auf 2013 leicht besser als für dieses Jahr: Immerhin 7 Prozent schätzen ihre Lage 2013 mit sehr gut ein – für 2014 sinkt der Wert auf nur noch 2 Prozent. Zugleich liegt der Anteil der Banken und freien Vertriebe, die ihre Lage für 2014 als unbefriedigend oder schlecht bewerten, bei 30 Prozent – für 2013 gaben nur 25 Prozent dieses Urteil ab.
In Bezug auf die Nettomittelzuflüsse teilt nur rund die Hälfte der befragten Vermittler den Optimismus der Anbieter. Denn 36 Prozent erwarten 2014 für sich ein geringeres Absatzvolumen als im vergangenen Jahr – 9 Prozent sogar ein deutlich geringeres. 32 Prozent rechnen mit einem ähnlichen Niveau, 23 Prozent mit steigendem Absatz.
