US-Immobranche schaumgebremst
Die Zinsen dürften entgegen ursprünglichen Erwartungen auch in den USAS vorerst auf dem Rekordniedrigststand verbleiben. Neue Wohnbauprojekte gibt es derzeit aber noch deutlich weniger, als ursprünglich erwartet. Die Zahl der gestarteten Wohnungsbauten sank im August dieses Jahres innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate um 5,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,14 Millionen und damit doch deutlich stärker als ursprünglich erwartet.
Das dürfte zumindest für die nächsten Perioden auch so weitergehen. Denn die Zahl der Baugenehmigungen fiel leicht um 0,4 Prozent auf 1,14 Millionen. Wenn die Zinsen - wie bei Redaktionsschluss für diese Ausgabe derzeit von den Analysten vorausgesagt - entgegen früheren Erwartungshaltungen in den USA nun aber doch auf dem aktuellen niedrigen Stand bleiben sollten, könnte das dem US-Wohnbau aber durchaus wieder beleben. Denn die Nachfrage von Seiten der Konsumenten wäre durchaus gegeben und aufgrund der in den USA aktuell sinkenden Arbeitslosenraten durchaus gegeeben.
Bis die Immobilienbranche in den USA auf solche neue Entwicklungen (mit neuen Projekten) reagieren kann, dauerte es dort in der Regel aber sechs Monate. Das ist aber immer noch weniger als ein Drittel der Zeit, die es beispielsweise in Österreich bedarf. Hier liegt der durchschnittliche Projektdurchlauf zwischen drei und fünf Jahren.
