Uniqa vernachlässigt Immobilien
Die anhaltende Niedrigzinsperiode macht auch den Versicherungsgesellschaften arg zu schaffen. Besonders hart dürfte es aktuell und wohl auch in absehbarer Zukunft die Uniqa treffen und dies erklärt sich insbesonders auch mit der Veranlagungspolitik.
Die gesamten Verbindlichkeiten der Uniqa-Gruppe gegenüber ihren Kunden machen 25 Mrd. Euro aus, davon allein 19,4 Mrd. Euro in der Sparte Leben. Von den 19,4 Mrd. Euro entfallen drei Viertel (14,5 Mrd. Euro) auf die „Klassische“, der Rest auf Fonds- und Indexpolizzen (der Finance Life). Bei der „Klassischen“ der Uniqa Österreich liegen jedoch gewaltige 49 Prozent der Kundengelder in Staatsanleihen, 17 Prozent in Corporate Bonds, 13 Prozent in Pfandbriefen und eben nur 7 Prozent in Immobilien. Gerde mit Immobilien kann man aber aktuell noch am besten verdienen. Selbst wenn die erzielbaren Renditen, mittlerweile jedenfalls, im kommenden Jahr in Richtung vier Prozent auch auf dem Wiener Markt tendieren dürften ist das immer noch deutlich mehr, als beispielsweise die knapp über drei Prozent, welche die Uniqa zuletzt als erzielte Durchschnittsrendite ausgewiesen hatte. Dazu kommt das nach wie vor vergleichsweise hohe Wertsteigerungspotenzial.
