immoflash

Uniqa vernachlässigt Immobilien

Nur 7 % sind in Immobilien angelegt

Autor: Gerhard Rodler

Die anhaltende Niedrigzinsperiode macht auch den Versicherungsgesellschaften arg zu schaffen. Besonders hart dürfte es aktuell und wohl auch in absehbarer Zukunft die Uniqa treffen und dies erklärt sich insbesonders auch mit der Veranlagungspolitik.

Die gesamten Verbindlichkeiten der Uniqa-Gruppe gegenüber ihren Kunden machen 25 Mrd. Euro aus, davon allein 19,4 Mrd. Euro in der Sparte Leben. Von den 19,4 Mrd. Euro entfallen drei Viertel (14,5 Mrd. Euro) auf die „Klassische“, der Rest auf Fonds- und Indexpolizzen (der Finance Life). Bei der „Klassischen“ der Uniqa Österreich liegen jedoch gewaltige 49 Prozent der Kundengelder in Staatsanleihen, 17 Prozent in Corporate Bonds, 13 Prozent in Pfandbriefen und eben nur 7 Prozent in Immobilien. Gerde mit Immobilien kann man aber aktuell noch am besten verdienen. Selbst wenn die erzielbaren Renditen, mittlerweile jedenfalls, im kommenden Jahr in Richtung vier Prozent auch auf dem Wiener Markt tendieren dürften ist das immer noch deutlich mehr, als beispielsweise die knapp über drei Prozent, welche die Uniqa zuletzt als erzielte Durchschnittsrendite ausgewiesen hatte. Dazu kommt das nach wie vor vergleichsweise hohe Wertsteigerungspotenzial.

Weitere Artikel

  • » Family Offices lieben Immobilien – Immobilien spielen für professionelle Investoren ... mehr >
  • » Wohnraum muss her – In Österreich wie in Deutschland fehlt Wohnraum. Dies liegt am ... mehr >
  • » EHL im Höhenflug – Die EHL-Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 weiteres starkes ... mehr >

Kommentare

CP | 22.12.2015 21:48

Cash Rendite vielleicht aber nicht Total Return! Es gibt ja bekanntlich auch eine Wertänderungsrendite.

PF | 22.12.2015 19:54

Und von den 4% Bruttorendite bleiben dann nach Kosten für Bewirtschaftung (Asset Management) vielleicht 1,5% Nettorendite über, also weniger als die knapp über 3% die derzeit erwirtschaftet werden