Sozialbau im Rekordtaumel
Die zum VIG-Konzern gehörende Sozialbau AG, mit fast 48.000 verwalteten Wohnungen der größte private „Hausherr“ Österreichs, bringt es dank ihrer Beteiligung am „Seestadt Aspern“-Projekt in Wien mit 1.700 Wohnungen heuer auf ein Rekordvolumen im Neubau. Das ist fast das Doppelte des langjährigen Schnitts, 2012 waren 914 Einheiten in Errichtung. Den eigenen Mietern bietet man im Schnitt eine Monatsmiete von 3,72 Euro/m², fast die Hälfte der Bewohner zahlen aber weniger als 3 Euro/m². In den letzten sechs Jahren sind die Mieten in der Sozialbau-Gruppe im Jahresschnitt um 2,3 Prozent gestiegen, die Betriebskosten um 1,6 Prozent.
Verwaltet wurden von der Sozialbau zum Ultimo 40.204 Miet- und Genossenschafts- sowie 7.685 Eigentumswohnungen, außerdem 27.449 Garagen- und Abstellplätze für Pkw. Freie Garagenplätze will man nun, gemeinsam mit andern Gesellschaften, rascher vermieten (auch ohne dass dafür, wie früher, Genossenschaftsanteile erworben werden müssen). In ganz Wien dürften bei gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften insgesamt rund 9.500 Garagenplätze leer stehen, bis zu 1.000 möchte man jetzt rasch vermarkten zu ortsüblichen Mieten von - bei der Sozialbau - zwischen 34 und 100 Euro monatlich, im Schnitt zu gut 70 Euro.
