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Slowenien mit neuer Grundsteuer

400 Millionen Steuereinnahmen werden erwartet

Autor: Gerhard Rodler

Slowenien ist bei der Suche nach Einnahmequellen im Kampf gegen die Schuldenkrise auf eine neue Grundsteuer gestoßen. Künftig sollen Besitzer je nach Art des Grundstücks und der Immobilienjährlich zwischen 0,07 und 0,75 Prozent des Wertes an den Fiskus abführen. „Die neue Steuer bringt zwischen 390 und 395 Millionen Euro Einnahmen pro Jahr“, sagte Finanzminister Uros Cufer. „Die Hälfte davon geht an die Kommunen, die anderen an den Staatshaushalt.“ Die Einnahmen sind bereits in den Etat für 2014 eingeplant, der im November vom Parlament verabschiedet werden soll.

Das rezessionsgeplagte Land will sein Defizit auf 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung drücken. In diesem Jahr dürfte die Neuverschuldung bei vier Prozent liegen. Slowenien gilt als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm, weil die Banken des kleinen Landes einen Berg fauler Kredite in den Büchern haben, die etwa ein Fünftel des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausmachen.