Rekordumsatz am deutschen Immobilienmarkt
Im vergangenen Jahr wurde auf dem deutschen Immobilienmarkt ein neuer Rekordumsatz verzeichnet. 2015 wurden 213,9 Milliarden Euro, um 16 Prozent mehr als 2014, mit Immobilien umgesetzt. Das zeigt die aktuelle GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA.
Mit 150,9 Milliarden Euro fallen 71 Prozent der Transaktionen auf Wohnimmobilien. Verglichen mit dem Jahr 2010 ist das eine Steigerung von 53 Prozent. Das Umsatzwachstum sei auf die „weiter steigende Nachfrage nach Immobilien - auch aufgrund der hohen Zuwanderung nach Deutschland“ zurückzuführen, heißt es in der Aussendung der GEWOS GmbH. Die Preise im Wohnungsmarkt sind 2015 moderat um vier Prozent gestiegen. Wobei starke regionale Unterschiede zu beobachten sind. Den stärksten Preiszuwachs bei Neubaueigentumswohnungen verzeichnete Stuttgart. In der baden-württembergischen Hauptstadt stiegen die Preise seit 2010 um 62 Prozent. Auch in München und Köln wurden in den vergangenen fünf Jahren Preiserhöhungen bei Neubaueigentumswohnungen von über die Hälfte registriert. Die überdurchschnittliche Kaufkraft in den Ballungsräumen kann das höhere Preisniveau bei weitem nicht ausgleichen. In München müssen Käufer durchschnittlich 31 Jahreseinkommen für den Eigenheimerwerb aufbringen. In weiten Teilen Ostdeutschlands werden hingegen weniger als das sechsfache des durchschnittlichen Jahreseinkommens für ein Ein- oder Zweifamilienhaus aufgewendet. In die Analyse sind 917.000 Eigentümerwechsel aus dem Jahr 2015 eingeflossen.
