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Rekordkurse an Fondsbörse Deutschland über 800 Prozent

Autor: Gerhard Rodler

Auf dem Zweitmarkt für geschlossene Fonds erzielten Einkaufscenter-Fonds im Mai Rekordkurse von bis zu 871 Prozent auf den Nominalwert. Das höchste nominale Handelsvolumen erreichte jedoch mit 900.000 Euro ein Schiffsfonds. Insgesamt verzeichnete die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG im Mai 359 Transaktionen von Anteilen geschlossener Fonds. Das nominale Handelsvolumen stieg über alle Anlageklassen auf insgesamt 16,30 Millionen Euro.

Im Mai verzeichnete die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG 359 Transaktionen mit Anteilen geschlossener Fonds. Das nominale Handelsvolumen stieg leicht von 15,59 Mio. Euro im Vormonat auf 16,30 Millionen Euro im Mai. Der über alle Anlageklassen erzielte Durchschnittskurs lag auf einem stabilen Niveau bei 48,12 Prozent (April: 52,40 Prozent) und damit über dem aktuellen Jahresdurchschnitt.

Besonders hoch im Kurs standen bei privaten Anlegern Einkaufscenter-Fonds. Den Rekord in Höhe von 871 Prozent auf den Nominalwert erzielte der Fonds DWS Deutsche Grundbesitz-Anlagefonds 6, der 1978 in das Olympia-Einkaufszentrum in München investierte. Zuvor waren bereits Anteile zu 840 Prozent gehandelt worden. In diverse Einkaufscenter in ganz Deutschland investierten die Fonds DWS DB Einkaufs-Center-Immobilienfonds aus dem Jahr 1975 und DG ANLAGE Einkaufs-Center-Fonds aus dem Jahr 1977, die zu Kursen von 625 bzw. 295,5 Prozent gehandelt wurden. „Bei Einkaufscenter-Fonds insbesondere aus den 1970er Jahren beobachten wir regelmäßig Rekordkurse“, sagt dazu Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland.