Preisspirale dreht sich schneller
Angesichts der historisch niedrigen Inflationsrate von unter einem Prozent ist die Verteuerung von Wohnimmobilien im Jahr 2015 besonders hoch: Laut jetzt von der Statistik Austria veröffentlichten Daten haben sich die erzielten Verkaufspreise für neu errichtete sowie gebrauchte Wohnungen und Einfamilienhäuser im Schnitt um 4,9 Prozent verteuert. Damit hat sich der Preisauftrieb – nach einem Rückgang auf 3,5 Prozent im Jahr davor – wieder beschleunigt. Am stärksten gestiegen sind übrigens die Preise für gebrauchte Häuser, nämlich um 7,3 Prozent im Vorjahr. Allerdings von einem vergleichsweise sehr niedrigen Niveau.
Die Wohnimmobilien-Preise sind bereits in den Jahren davor kräftig gestiegen. In den zurückliegenden Jahren lag der durchschnittliche Preisauftrieb im Durchschnitt aller Lagen in Österreich und Wohnungen sowie Einfamilienhäuser zusammen gerechnet bei knapp einem Drittel!
In der Immobilienbranche wird davon ausgegangen, dass die Preise auch in diesem und den folgenden Jahren in ähnlicher Dimension steigen werden. Die Nachfrage nach Eigentum ist aufgrund der niedrigen Zinsen aber auch der steigenden Bevölkerungszahl derzeit nämlich so hoch wie seit Jahren nicht.
