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Preise für Bestands-Immos steigen

Europace-Preisindex sieht 1,66 Prozent Preissteigerung

Autor: Günther Schneider

Die Preise von Bestandsimmobilien in Deutschland steigen - und zwar stärker als jene von Neubauten. Das ist das Ergebnis des Europace-Hauspreisindex, der eben veröffentlicht wurde. Besonders stark war der Anstieg bei bestehenden Ein- bis Zweifamilienhäusern, der mit 1,66 zugelegt hatte. Im Vergleich: Bei Neubauten fiel die Preissteigerung mit 0,86 Prozent nur etwa halb so stark aus. Und Wohnungen haben sich mit 0,43 Prozent weniger verteuert als etwa Neubauhäuser. Insgesamt ergibt das eine durchschnittliche Preissteigerung im Hauspreis-Index von 0,96 Prozent.

Dass die Preise steigen, dürfte weiter anhalten, prognostiziert Thilo Wiegand, Vorstandsvorsitzender der Europace: „Wer geglaubt hat, dass sich die leicht gestiegenen Zinsen für Baufinanzierungen der letzten Wochen bereits in rückläufigen Immobilienpreisen bemerkbar machen, wird enttäuscht.“ Laut Wiegand müssten die Zinsen stärker und langfristiger ansteigen, damit sich diese auf die Preisentwicklung auswirken. Das dürfte aber erst in einigen Monaten der Fall sein - wenngleich das Wiegand für zweifelhaft hält: „Das Grundproblem, dass zu wenig bezahlbarer Wohnraum neu geschaffen wird, ist ja geblieben. Daran wird sich wohl leider auch sobald nichts ändern.“

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