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Porr konkretisiert Immopläne

UBM soll als Marke angeblich erhalten bleiben

Autor: Gerhard Rodler aus München

Wie angekündigt, hat die PORR auf ihrem Weg zu einer klareren Fokussierung ihrer Geschäftstätigkeit einen wichtigen Schritt getan. Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM eröffnet der PORR AG die Möglichkeit, alle bisherigen Aktivitäten im Immobilienbereich vom Baugeschäft mit einer verhältniswahrenden Spaltung abzuspalten und in der neuen PIAG AG zu vereinen. Jeder Aktionär der PORR AG soll für eine PORR-Aktie auch eine PIAG-Aktie erhalten. Der Aufsichtsrat der PORR AG hat diesem strategischen Plan des Vorstands bereits zugestimmt. Für den 29. Oktober wird dazu eine a.o. Hauptversammlung einberufen.

Künftig entstehen zwei eigenständige börsennotierte Konzerne, und zwar die PORR AG und ihre kompletten Aktivitäten im Baubereich und die PIAG AG mit ihren zugeordneten Aktivitäten der UBM sowie der Strauss & Partner-Gruppe („Strauss & Partner“). Beide Konzerne werden in Hinkunft mit jeweils deutlich geschärftem Unternehmensprofil ihre Stärken klarer einsetzen können. Die PIAG AG wird Muttergesellschaft von UBM sowie Strauss & Partner und soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit der UBM verschmolzen werden.

Die PORR AG bleibt nach der Spaltung wie bisher ein Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe.

Am Markt wird allgemein erwartet, dass die künftigen Aktivitäten unter UBM-Flagge über die Bühne gehen werden.

Künftig sollen mehr als 75 Prozent der Projektentwicklungen in Deutschland. Österreich, Polen und Tschechien erfolgen. In anderen Märkten - unter anderem den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und Frankreich - werden selektive Projekte umgesetzt. Der Schwerpunkt wird auf den Asset Klassen „Office“ (Büroimmobilien), „Hotels“ (renditestarke Hotels), „Residential“ (Wohnimmobilien), „Commercial“ (z.B. Logistikbauten sowie Shopping Center) und „Gewerbliche Sonderimmobilien“ (z.B. medizinische und Bildungseinrichtungen) liegen.