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Petrus: „Gehen nicht mit Adler vor“

conwert-Aktionär habe keine Absprachen mit Adler

Autor: Charles Steiner

Der Streit zwischen Adler Real Estate und der conwert schlägt weiterhin Wellen. Nun meldete sich auch der Aktionär Petrus Advisers zu Wort: Nachdem nämlich die österreichische Übernahmekommission und Finanzmarktaufsicht ein Auskunftsansuchen zu etwaigen Geschäftsbeziehungen zwischen Petrus Advisers und Adler Real Estate sowie einigen ihrer Aktionäre im Zuge der kommende Woche stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung gestellt hatte, meldete sich Petrus über eine Aussendung zu Wort. In dieser hält man fest, „keinerlei Absprachen mit Adler“ zu haben und, dass es „kein intendiertes oder faktisches gemeinsames Vorgehen mit Adler oder deren Aktionären“ gibt. Man habe weiters „keine Geschäftsbeziehungen“ und Petrus würde auch keine Aktien an Adler halten, wie der Aktionär, der über fünf Prozent an der conwert hält, in seinem Schreiben erklärte.

Vielmehr habe Petrus seine Kritik zum unzureichenden Fortschritt (den auch Adler ins Treffen führt) der Gesellschaft zuletzt im November des vergangenen Jahres deponiert und wollte, so in der Aussendung, den Verwaltungsrat zu einer Diskussion über anstehende Prioritäten und deren Ausführungsgeschwindigkeit einladen. Diese sei, so Petrus, jedoch ignoriert worden. Der neue Verwaltungsrat sei nicht problemlösungsfähig und suche die Konfrontation mit den Kernaktionären – „ohne eigenen Aktienbesitz und ohne Rücksicht auf den Wert der Gesellschaft“.

Zwar gibt Petrus zu, die von Adler vorgeschlagenen Kandidaten, Dirk Hoffmann, Hermann Anton Wagner und Wijnand Donkers unterstützen zu wollen, die von Adler ebenfalls gewünschte Verringerung der Anzahl der Verwaltungsräte trage man aber nicht mit.