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Pariser Büros schwächeln

Großabschlüsse fehlen derzeit

Autor: Gerhard Rodler

Der Büromarkt im Pariser Ballungsraum Ile-de-France ist verhaltener ins neue Jahr gestartet als in den vorangegangenen fünf Jahren. Mit einem Flächenumsatz von 373.000 m² verzeichnete er nicht nur ein Minus von 27 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014, sondern verfehlte auch deutlich den 10-Jahres-Durchschnitt von 549.000 m². Das schwache Ergebnis ist im Wesentlichen auf den Rückgang von Abschlüssen über 5.000 m² zurückzuführen, die im ersten Quartal um 54 Prozent sanken. Hervorzuheben sind allerdings die Anmietung von PSA Peugeot im Objekt Art & Fact 2.0 in Rueil-Malmaison (15.000 m²), die Vermietung durch Richemont an Bucherer im Pariser Opernviertel (12.000 m²) sowie der Abschluss von Exane im Gebäude #cloud.paris (10.000 m²). Das Segment für kleine und mittelgroße Flächen zeigte sich insgesamt etwas robuster und büßte lediglich 7 Prozent ein. Insbesondere der Flächenumsatz in der Größenklasse unter 2.000 m² legte um 4 Prozent zu und bestätigte damit ihre Rolle als tragende Säule des Markts.

Am auffälligsten war im vergangenen Quartal die Dominanz der Pariser Innenstadt, auf die 56 Prozent des gesamten Flächenumsatzes entfiel. Während der CBD sein gutes Niveau behaupten konnte, legte die Vermietungsleistung außerhalb des CBD um 34 Prozent zu. Erwähnenswert ist hier die Vermietung von 9.000 m² an Bredin Prat im 7. Arrondissement. La Défense verzeichnete zwar einen leichten Zuwachs (+ 13 Prozent), blieb jedoch aufgrund fehlender Großabschlüsse unter dem zehnjährigen Durchschnitt.