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Outletcenter intensiver gesucht

Nischenprodukt wird zu Investors Liebling

Autor: Gerhard Rodler

Es ist nicht allein das Gold, das glänzt. Es ist auch nicht pauschal das „Betongold“, selbst wenn derzeit die Immobilienpreise in vielen Regionen stark anziehen. Vielmehr scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass an den immer wieder durch die Immobilienbranche geisternden Gerüchten zu den hohen Umsätzen und Renditen der Outlet Center doch so einiges wahr zu sein scheint. Damit rückt eine Immobilienform in den Fokus von Investoren, welche lange Zeit ein Schattendasein in einer kleinen Nische des Marktes geführt hat.

Wie die Daten aus verschiedenen europäischen Märkten jedoch illustrieren, zeigen Outlet Center auch in Phasen der allgemeinen wirtschaftlichen Prosperität eine überdurchschnittliche Umsatzentwicklung. Derzeit befinden sich laut dem deutschen Beratungsunternehmen ecostra in Europa 166 Outlet Center in Betrieb, deren gesamte Verkaufsfläche (VK) sich auf knapp 2,7 Millionen m² summiert. In den vergangenen 10 Jahren - das heißt seit 2006 - stieg in Europa die Zahl der in Betrieb befindlichen Outlet Center um ca. 40,7 Prozent und die gesamte Outlet-Verkaufsfläche um ca. 57,1 Prozent.

Zu den Ländern mit der aktuell höchsten Outlet-Dichte zählen die Schweiz (ca. 10,1 m² Verkaufsfläche pro 1.000 Einwohner), Portugal (ca. 9,2 m²), das Vereinigte Königreich (ca. 8,7 m²), Österreich (ca. 8,4 m²) und Italien (ca. 8,0 m²). Als größter und kaufkraftstärkster Markt zeigt Deutschland mit aktuell 13 Outlet Centern und einer gesamten Outlet-Fläche von knapp 196.000 m², was ca. 2,4 m² Verkaufsfläche pro 1.000 Einwohner entspricht, noch deutliche Ausbaupotenziale.