ÖVI kritisiert AK massiv
Die Arbeiterkammer hat in den vergangenen Monaten ihr Klientel österreichweit zu einem Altbaumietzins-Check aufgerufen. Nicht einmal 120 (!) Verträge sind daraufhin zur Überprüfung bei der AK eingelangt, das sind nicht ganz 0,06% der 200.000 bestehenden Mietverträge in Österreich, die dem Richtwert unterliegen. Noch dazu gilt es zu bedenken, dass einem Aufruf zu einem Mietzins-Check wohl jene folgen, die bereits davon ausgehen einen überhöhten Mietzins zu bezahlen.
Die Forderung, dass Makler dem Mieter keine Provision verrechnen dürfe, lenkt von den eigentlichen Schwachstellen der österreichischen Wohnungspolitik ab. Bei einem Anteil von 60% Mietwohnungen im Sozialen Wohnbau (Kommunale, Gemeinnützige Wohnungen) ist es unverständlich, dass die private Wohnungswirtschaft allen voran in die Pflicht genommen werden soll und weitere Mietzinsbeschränkungen gefordert werden. Offensichtlich ist, dass die soziale Treffsicherheit bei der "Wohnungsvergabe" im kommunalen und gemeinnnützigen Bereich nicht gegeben ist.
Der ÖVI appelliert daher an die Bundesregierung, die laufenden Gespräche im Expertenkreis des Justizministeriums zu einer ausgeglichen, fairen Lösung zu nutzen, die nicht getrieben ist von Schreckens-Szenarien, so Georg Flödl abschließend.
