ÖHGB kritisiert Hausbesetzungen
Kürzlich wurde ein Haus am Wiener Rathausplatz besetzt. Die als Protestaktion „Wohnraum für alle“ erfolgte Hausbesetzung ist laut dem Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) Ausdruck von fehlendem Respekt vor dem Privateigentum. „Mit dieser Aktion wollen die Aktivisten für sich ein ,Recht auf alles´ in Anspruch nehmen. Das wäre gerade so als würde ein Supermarkt mit dem Ziel besetzt werden, ein Recht auf freie Entnahme aller Lebensmittel zu fordern“, zeigt sich Prunbauer über eine bedenkliche Diskursverschiebung nach links entrüstet.
Unverständnis bringt Prunbauer der von einer Grünen Gemeinderätin bezeugten Sympathie für diese anarchistischen Methoden entgegen. Diese hatte sich in den sozialen Medien mit den Vorgehensweisen solidarisiert und unterstellt, dass einige wenige von der Covid-Krise profitieren würden, während andere von Wohnungslosigkeit und Delogierungen betroffen seien. Prunbauer dazu: „Ich erinnere daran, dass gerade die privaten VermieterInnen bisher von nahezu allen staatlichen Unterstützungen ausgenommen wurden. Trotz der schwierigen Umstände haben viele VermieterInnen einvernehmliche Lösungen mit ihren MieterInnen gefunden. Offensichtlich geht es der Grünen Politikerin nur darum, einen ideologischen Keil in das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter zu treiben.“
