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ÖHGB kritisiert Hausbesetzungen

Angriff auf das Eigentum

Autor: Stefan Posch

Kürzlich wurde ein Haus am Wiener Rathausplatz besetzt. Die als Protestaktion „Wohnraum für alle“ erfolgte Hausbesetzung ist laut dem Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) Ausdruck von fehlendem Respekt vor dem Privateigentum. „Mit dieser Aktion wollen die Aktivisten für sich ein ,Recht auf alles´ in Anspruch nehmen. Das wäre gerade so als würde ein Supermarkt mit dem Ziel besetzt werden, ein Recht auf freie Entnahme aller Lebensmittel zu fordern“, zeigt sich Prunbauer über eine bedenkliche Diskursverschiebung nach links entrüstet.

Unverständnis bringt Prunbauer der von einer Grünen Gemeinderätin bezeugten Sympathie für diese anarchistischen Methoden entgegen. Diese hatte sich in den sozialen Medien mit den Vorgehensweisen solidarisiert und unterstellt, dass einige wenige von der Covid-Krise profitieren würden, während andere von Wohnungslosigkeit und Delogierungen betroffen seien. Prunbauer dazu: „Ich erinnere daran, dass gerade die privaten VermieterInnen bisher von nahezu allen staatlichen Unterstützungen ausgenommen wurden. Trotz der schwierigen Umstände haben viele VermieterInnen einvernehmliche Lösungen mit ihren MieterInnen gefunden. Offensichtlich geht es der Grünen Politikerin nur darum, einen ideologischen Keil in das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter zu treiben.“

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Kommentare

Leonari | 01.05.2021 13:20

Leerstand muss bekämpft werden aber nicht durch solche Methoden und wie sie sich das vorstellen. Das ist genau das Problem mit solchen Gutmenschen wie ihnen: Ihnen ist jedes Mittel recht und das ist nicht recht!!!!!!!!!!!

Johannes B. Körnchen | 29.04.2021 17:58

Naja, die einzigen, die keinen Respekt vor Eigentum haben ist die ausführende Polizei, die die Türe kaputt gemacht hat.

Miley Cyrus | 29.04.2021 17:57

Yes! Leerstand ist sexy! Einfach weiter so! :-)

Monchichi | 29.04.2021 17:50

Ja! Lass uns Eigentümer_innen und Privatbesitz vor Menschenleben stellen! Endlich sagt’s mal jemand!

Hr. Haeusler | 29.04.2021 17:07

Vergleich mit dem Supermarkt passt leider nicht ganz. Richtig wäre:„ Das wäre gerade so als würden Leute aus Müllräumen von Supermärkten essen Containern, welches sonst entsorgt wird - oder als würden Menschen wollen, dass die Tafel ausführt. Bitte einmal kurz nachdenken wo der Respekt angebrachter ist - bei Privatbesitz oder bei Menschenleben. Ja, Menschenleben ist an der Stelle nicht pathetisch, Wohnungs- und Obdachlosigkeit gefährden die Gesundheit. Nur weil ein reicher Mensch zwei Häuser hat und das eine noch ein wenig stehen lassen mag bedeutet das nicht, dass Menschen darauf verzichten sollten zu wohnen, oder? Bitte einmal überlegen um was es geht: UM LEERSTAND! Eigentum verpflichtet.