immoflash

Nordbahnhof-Verkauf bestätigt

Konsortium aus Wr. Städtischer, RE und Erste

Autor: Gerhard Rodler

Einen ankündigenden immoflash-Bericht von vor zwei Wochen hat nun das Nachrichtenmagazin „Profil“ bestätigt: Die ÖBB haben einen großen Teil des Wiener Nordbahnhofgeländes an ein Immobilienkonsortium veräußert, und zwar an ein aus dem Versicherungskonzern Wiener Städtische, der Raiffeisen Evolution und der ÖVW, einer Tochter der Erste Bank.

Die ÖBB veräußern, wie berichtet, nun rund zwei Drittel des Areals, und zwar jene Fläche, die aktuell unbebaut ist beziehungsweise wo sich Abbruchhäuser befinden. Nur ein Fünftel davon ist bereits gewidmet, für die Restläche laufen diese Verfahren noch.

Die Käufer übernehmen mit der Fläche auch Risiken. Der Verkauf ist ohne Ausschreibung erfolgt, da es am Markt aufgrund der zu übernehmenden Risiken bei dieser Liegenschaft im Vorfeld wenig Echo gegeben hat, berichtet das Profil.

Neben den noch fehlenden Widmungen sind hier auch die städtischen Infrastrukturabgaben für das Projekt vergleichsweise hoch.

Da die entsprechenden Flächenwidmungsverfahren zum Teil noch nicht einmal begonnen worden sind, brauchen die Projektpartner jedenfalls einen entsprechend langen Atem.

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Kommentare

Robert Hubac | 03.11.2015 19:57

Der Kauf einer ungewidmeten Fläche ist im "Normalfall" ein Risiko. Dennoch denke ich, dass die Städtische, RE und die Erste sich dessen bewusst waren, d. h. übersetzt, dass sich hier die Widmung nach den Vorhaben und nicht umgekehrt richten wird. Also gut eingekauft, schätze ich.