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New York verblasst hinter Hong Kong

Paris und London auf Platz drei und vier

Autor: Gerhard Rodler aus Los Angeles

Hong Kong ist der mit Abstand teuerste Standort für Retailer mit Spitzenmieten von rund 33.850 Euro/m²/Jahr. Erst auf Platz 2 liegt – weit abgeschlagen – New York mit 25.774 Euro/m²/Jahr und somit bei der Spitzenmiete mit ca. 8.000 Euro/m² deutlich hinter Hong Kong. Ein ähnlich großer Abstand von mehr als 14.000 Euro/m² besteht zwischen New York und Paris, das mit 11.340 Euro/m²/Jahr knapp vor dem viertplatzierten London mit 10.594 Euro/m²/Jahr liegt.

Die Nachfrage auf dem französischen Einzelhandelsmarkt konzentriert sich auf erstklassige Flächen insbesondere in und um Paris. Das große Interesse internationaler Einzelhändler an den nur in begrenzter Anzahl verfügbaren Top-Lagen führte in den vergangenen zwei Jahren in Paris zu einem stetigen Mietwachstum. Seit dem ersten Quartal 2012 sind die Mieten für Einzelhandelsimmobilien in Top-Lagen um bis zu 80 Prozent gestiegen. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage internationaler Einzelhändler an Retailimmobilien in Haupteinkaufsstraßen erwartet CBRE auch für 2014 einen weiteren Anstieg der Spitzenmieten.

Auch in London hat die hohe Nachfrage des Luxussegments nach erstklassigen Einzelhandelsflächen die Mieten auf ein Rekordniveau gehoben. Als Konsequenz hat die begrenzte Verfügbarkeit von erstklassigen Flächen zu einer erhöhten Nachfrage nach zweitklassigen Flächen im Zentrum von London geführt. Dadurch ist der britische Markt derzeit extrem gegensätzlich – da Einkaufszentren und Einkaufsstraßen minderer Lagequalität zunehmend unter Leerständen und sinkenden Mieten leiden.

Die österreichischen Einzelhandelsspitzenmieten werden laut CBRE nach wie vor in der Wiener Innenstadt erzielt. In Toplagen, wie dem „Goldenen Quartier“ oder dem Kohlmarkt werden Spitzenmieten bis zu 320 – 350 Euro/m²/Monat erzielt.