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Nachfrage nach Förderungen bricht ein

Aufwand für Förderwerber ist einfach zu groß

Autor: Gerhard Rodler

Ob in der Übersicht über die derzeitige Situation der Wohnbauförderung in Österreich (Wolfgang Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH; IIBW) oder im Ländervergleich in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte der Wohnbauförderung (Franziska Trebut; ÖGUT): Die Nachfrage nach Förderungen ist dramatisch eingebrochen, die Ursachen dafür liegen nur zum Teil im erheblichen Aufwand für den Förderwerber.

Dies ist die Quintessenz eines Events, den die Plattform Innovative Gebäude unterstützt durch klimaaktiv bauen und sanieren und das BMLFUW vor kurzem in den Räumlichkeiten der KPC in Wien ausgerichtet hat, bei dem der Frage nachgegangen wurde, wie das Innovative Gebäude flächendeckend realisiert werden kann.

Wolfgang Amann richtete den Fokus auf die möglichen Anforderungen der Zukunft am Wohnsektor: Das Baurecht übernimmt sukzessive die Rolle der Förderung für thermisch-energetische Maßnahmen - daraus entsteht eine große Chance, die Förderlandschaft neu zu definieren: Förderungen könnten für viele andere wertvolle Aspekte, wie den Einsatz ökologischer Baustoffe, den reduzierten Flächenverbrauch oder zur Verminderung der grauen Energie (Energie, die zur Herstellung der Baumaterialien notwendig ist) eingesetzt werden.

Mit Best-Practice Beispielen stellten Tirol, Salzburg, die Steiermark ihre Wohnbauförderungs-Konzepte dar. Erstmalig stellte auch Wien eine Beschreibung der geplanten Direktförderung für innovative Gebäude der MA 20 vor (Thomas Kreitmayer).

Bewährte Lösungen wie die Mustersanierung des Klimafonds (Christoph Wolfsegger) und der Sanierungsscheck der KPC (Doris Pühringer) rundeten das Programm ab. Eine Forderung nach mehr Fördermitteln für den beliebten Sanierungsscheck blieb im Raum.