München im Höhenflug
Mit einem Transaktionsvolumen von 896 Mio. Euro verzeichnete der Münchener Investmentmarkt einen hervorragenden Jahresauftakt und konnte das bereits sehr gute Ergebnis des Vorjahres noch einmal um 14,5 Prozent steigern. Der zehnjährige Durchschnitt wurde sogar um mehr als 62 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNPPRE (BNP Paribas Real Estate). Während im Vorjahreszeitraum Büroobjekte das Feld noch klar angeführt hatten (77 Prozent) liegen sie mit einem Anteil von gut 40 Prozent nur hauchdünn in Führung.
Nahezu gleichauf folgen Einzelhandelsinvestments, die auf knapp 40 Prozent kommen. Verantwortlich hierfür sind auch zwei größere Deals. Auf den dritten Rang vorgeschoben haben sich Hotels, die 9,5 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen und ihre relative Bedeutung damit mehr als verdoppelt haben. Mit bislang nur 3,5 Prozent haben Logistikobjekte dagegen erhebliche Einbußen hinnehmen müssen, was aber der Momentaufnahme nach drei Monaten und nicht einem mangelnden Investoreninteresse geschuldet ist. Dieser Anteil wird sich im weiteren Jahresverlauf mit großer Sicherheit erhöhen. Die starke Position als bevorzugter Investmentstandort spiegelt sich auch in weiter sinkenden Spitzenrenditen wider. Bei Büroobjekten stellt München mit einer aktuellen Netto-Anfangsrendite von 4,30 Prozent den teuersten Standort in Deutschland dar.
Die gleiche Situation ist im Marktsegment für Geschäftshäuser in absoluter Premiumlage zu verzeichnen, für die mittlerweile 3,75 Prozent anzusetzen sind, womit München der einzige Standort ist, der die vier Prozent Marke durchbrochen hat. Auch im Logistiksegment belegt München den Spitzenplatz mit einer Netto-Anfangsrendite von 6,40 Prozent.
