Millionste gemeinnützige Wohnung übergeben
Der Österreichische Verband gemeinnütziger Bauvereinigung (GBV) feierte am Dienstag sein 70. Jubiläum. Im Rahmen des Festakts verkündete Verbandsobmann Karl Wurm, dass im Frühjahr dieses Jahres die Millionste gemeinnützige Wohnung übergeben wurde.
„Das ist ein Meilenstein“, ist Wurm überzeugt. Die GBV habe sich „mit ihrer stabilen Bautätigkeit über die Jahrzehnte hinweg zu einem zentralen Faktor des Wohnungswesens entwickelt“. 1945 startete die GBV mit rund 45.000 Wohnungen, was einem Anteil von fünf Prozent am gesamten Wohnungsbestand Österreichs entspricht. Heute hält sie einen Anteil von 21 Prozent. „Insgesamt haben die GBV bislang für etwa zwei Millionen Bewohner ein kostengünstiges Zuhause geschaffen“, hob Wurm die Erfolge der Vereinigung hervor. Der Obmann sieht aber auch große Herausforderungen, wie etwa die stark steigenden Baukosten. Grund dafür sei der „Mangel an Grundstücken zu angemessenen Konditionen“ und das „in den vergangenen Jahren immer undurchsichtiger werdende Dickicht an Bauvorschriften“. Ein Problem sei auch „eine nicht bedarfsgerechte Wohnbauförderung“, kritisierte Wurm. „Die Aufgaben, die vor uns liegen, sind groß, aber mit gutem Willen aller bewältigbar.“
