London bremst sich ein
Der Immobilienboom in London wird einem führenden britischen Hypothekenfinanzierer zufolge bald abebben. Für den Sommer sagt der Branchendritte Nationwide eine Abkühlung der zuletzt rasant steigenden Preise voraus. Grundstücksmakler meldeten bereits weniger Besichtigungstermine. Zugleich seien Rabatte wieder ein Thema, betonte Beale. Der teils dramatische Anstieg der Häuserpreise in dem Finanzzentrum hat sich bereits etwas gemildert: Im März verteuerten sich die Immobilien zum Vorjahr um 17 Prozent. Im Februar waren es noch 17,8 Prozent.
Noch vor kurzem kam es zu einem Rekord-Immobiliendeal in London: Für 140 Millionen Pfund (172,63 Mio. Euro) wurde ein unmöbliertes Luxus-Penthouse mit knapp 1.500 Quadratmetern im Hyde Park verkauft. Der zuständige Leiter des Immobilienprojekts sprach von einem typischen Boom-Preis. Der im internationalen Vergleich ohnehin schon teure Londoner Immobilienmarkt wird derzeit von Geldern sehr reicher Unternehmer aus Russland, China und den arabischen Ländern zusätzlich angeheizt.
