Logistikimmobilien nicht unter 6 % Rendite
Laut einer aktuellen Analyse der Realogis Real Estate GmbH - Münchener Investmenthaus und Fondsinitiator im Segment Logistikimmobilien - ist die zwischen Anfang 2014 bis Mitte 2015 eingetretene Renditeverfall für Logistikimmobilien nicht nur auf die hohe Nachfrage von Investoren zurückzuführen, sondern auch auf einen harten Wettbewerb der Projektentwickler um potentielle Mieter bei der Realisierung von deren Flächenbedürfnissen. Kapitalmäßig und personell stark aufgerüstete Entwickler unterbieten sich regelmäßig bei Mietangeboten, was inzwischen zur kuriosen Situation geführt hat, dass teilweise Mieten in Neubauten günstiger sind als in Bestandsimmobilien. Derartige Angebote sind für die Projektentwickler wirtschaftlich nur noch vertretbar, sofern Verkaufspreise mit Renditen um 6 Prozent erzielt werden können. Für Investoren, Banken und Bewerter wird es hierdurch immer schwieriger, die Marktmieten sowie die Potentiale für Mieterhöhungen richtig einzuschätzen.
In den insgesamt rund 20 etablierten Logistikregionen in Deutschland ergeben sich für Investoren nach wie vor lukrative Anlagemöglichkeiten sowohl in neuwertige Objekte als auch in ältere Bestandsimmobilien. Maßgeblich hierfür ist eine realistisch positive Einschätzung der Makro- und Mikrolage und somit langfristige Mietattraktivität des jeweiligen Standortes. Unsere Analyse zeigt, dass in diesen Objektklassen die Renditekompression deutlich geringer war, so dass interessante Objekterwerbe zwischen 6,75 Prozent und 8,5 Prozent möglich sind.
