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Logistik weiter im Trend

Auch in Deutschland volle Lager

Autor: Gerhard Rodler

Colliers International Deutschland errechnete für den deutschen Logistikinvestmentmarkt für das abgelaufene Jahr 2013 ein Transaktionsvolumen von knapp 2,3 Milliarden Euro und damit das beste Ergebnis seit 2007. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr betrug beachtliche 40 Prozent, weshalb es an einigen Standorten zu einer Verteuerung im Spitzensegment kam.

Auch für internationale Investoren war der deutsche Logistikmarkt 2013 ein beliebtes Anlageziel. Mit gut einer Milliarde Euro kam fast die Hälfte (46 Prozent) des in Logistikimmobilien angelegten Kapitals von Käufern mit Sitz außerhalb Deutschlands. Dies stellt, verglichen mit dem gesamten Gewerbeinvestmentmarkt, wo der Anteil internationaler Investoren bei rund 30 Prozent lag, ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis dar.

Fast 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als die Hälfte (52 Prozent) des Transaktionsvolumens entfiel 2013 auf institutionelle Kapitalsammelstellen wie Offene Immobilienfonds und vor allem Spezialfonds (29 Prozent) sowie Asset und Fund Manager (23 Prozent). Unternehmen wie die Beos AG, Curzon Capital Partners, Deka Immobilien, Henderson oder Hines kauften sowohl Einzel- als auch Portfolioimmobilien in nennenswertem Umfang ein. Zu den größten Deals des Jahres zählte unter anderem ein aus sechs Logistikimmobilien bestehendes Paket, das Schroder Property für rund 163 Millionen Euro im dritten Quartal an Prologis veräußerte. Projektentwickler wie die Nextpark-Gruppe sowie die tschechische VGP-Gruppe sicherten sich Immobilien zur Entwicklung für rund 290 Millionen Euro. Auf Verkäuferseite waren sie mit einem Verkaufsvolumen von 662 Millionen Euro und einem Marktanteil von 29 Prozent führend und gemeinsam mit den Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds sowie Corporates und Eigennutzern, die jeweils auf 19 Prozent Marktanteil kamen, für zwei Drittel des Transaktionsumsatzes verantwortlich.