Berufsbedingt erkranken die Journalisten daher immer wieder an der Pessimismuskrankheit. Das ist schlecht für die Journalisten selbst, weil Pessimisten statistisch um drei bis fünf Jahre kürzer leben als Optimisten (eine US-Studie, aber trotzdem). Das ist auch schlecht für die Wirtschaft, weil krankreden tatsächlich auch krank macht - auch ein ganzes Wirtschaftssystem.
Es stimmt auch mit den realen Fakten immer öfter nicht überein. Es entwickelt sich sehr oft alles viel besser, als es Journalisten selbst erwarten und dann prognostizieren. Und es geht uns auch heute besser, als es der Summe der veröffentlichen Journalisten-Meinungen und Berichten entspricht. Das ist schade, weil Pessimismus auf der politischen Ebene der wichtigste Wegbereiter der rechten Populisten ist. Und weil wir uns alle damit schlichtweg ...