Wenn man von der Spielsucht geplagt ist, nimmt man offenbar alles in Kauf, um seine Sucht auszuleben. Anders ist der Erfolg von Las Vegas wohl nicht erklärbar. Sehr viel unwirtlicher kann eine Gegend nämlich nicht mehr sein. Die Wüste heizt entweder die Luft unerträglich auf oder der Wüstenwind (und manchmal, aber eher selten auch Sturm) bläst den feinen rötlichen Sand in die Stadt – oder beides gleichzeitig. Dazu tierische Wüstenbewohner, die der Gesundheit der Menschen nicht unbedingt zuträglich sind und sich auch heute noch gerne in die billigen (und für die großteils schlecht verdienenden Angestellten hier gerade noch leistbaren) Wohnhäuser aus Holz – eigentlich bessere Holzhütten mit Klimaanlage – am Stadtrand einschleichen – ab und an mit letalem Endergebnis für die menschlichen Bewohner.
Davon freilich bekommen die jährlich 30 Millionen Besucher von Las Vegas nichts mit. 87 Prozent davon sind Spieler und sie tun dies ...