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Krise zum Tag: Spanien erholt sich

Erste Anzeichen für Erholung des Immobilienmarktes

Autor: Gerhard Rodler

Spaniens Immobilienmarkt zeigt erste zaghafte Anzeichen für eine Erholung. Im dritten Vierteljahr legten die Preise im Vergleich zum Vorquartal erstmals seit drei Jahren zu. Seit Frühjahr verteuerten sich Häuser und Wohnungen um 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr war der Preisrückgang mit 7,9 Prozent so gering wie seit Ende 2011 nicht mehr.

Für Spaniens Wirtschaft, die sich im Sommer aus der zweijährigen Rezession gelöst hat, sind das gute Nachrichten. Dennoch dürfte es weiterhin lange dauern, bis die Folgen der geplatzten Immobilienblase beseitigt sind.

Immer noch stehen in ganz Spanien hunderttausende Neubauten leer, Bauruinen prägen viele Landschaften. Eine Bad Bank wurde eingerichtet, um die geplatzten Immobilienkredite aus den Bilanzen der Banken zu nehmen und zu verkaufen. Im September waren 12,7 Prozent aller Darlehen in Schieflage geraten, weil angesichts der schwachen Wirtschaftslage Unternehmen und Verbraucher Schwierigkeiten haben, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Das jähe Ende des Immobilienbooms hat Spanien in eine tiefe Rezession gestürzt, erst im dritten Quartal gelang ein leichtes Plus. Die Arbeitslosigkeit ist mit 26 Prozent so hoch wie in kaum einem anderen Euro-Staat. Seit Mitte 2007 sind die Immobilienpreise im Schnitt um 37 Prozent gefallen.

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