Korrektur in Saudi Arabien erwartet
Schon in der zweiten Jahreshälfte 2018 fielen die Wohneigentumspreise laut einem Bericht von Knight Frank um 1,5 Prozent. Von den 57 analysierten Märkten belegte das Land nur den Rang 55 und war nur eine von sieben Immobilienmärkten, in denen Preisrückgänge beobachtet wurden. KPMG erwartet, dass sich die Korrektur in diesem Jahr weiter fortsetzten wird. Mittel- bis langfristig soll der Makrt aber wieder anziehen, auch aufgrund jüngster Regierunginitiativen.
Vergangenen November kündigte etwa das saudische Ministerium für Wohnungsbau an, im Rahmen eines Siedlungsprogrammes 19.500 Wohneinheiten zu bauen. Zudem sind im gesamten Königreich Immobilienprojekte über Public-Private-Partnerships geplant. Dazu gehören riesige Entwicklungen wie Qiddiya, das Red Sea-Projekt und das NEOM-Projekt im Wert von 500 Milliarden US.Dollar, die der saudiarabische Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) gestartet hat.
Zudem zeigt sich, dass bei Wohnimmobilien die Nutzergewohnheiten sich ändern. Besonders junge Saudis verzichten auf die traditionellen Einfamilienhäusern und setzten auf Wohnungen, was die den Wohnmarkt im urbanen Raum beflügeln könnte. 2019 wird der Testbetrieb für die neue U-Bahn in der Hauptstadt Riad erfolgen. Auch das neue U-Bahnnetz könnte den Wohnmarkt wieder beflügeln.
