Konjunkturerwartung in Europa sinkt leicht
Die Österreicher erhoffen sich im ersten Quartal eine deutlich steigende Einkommenserwartung – damit steigt auch die Absicht, Geld auszugeben. Der Ausblick auf die Konjunktur bleibt trüb – und verschlechtert sich auch im europäischen Umfeld leicht.
Schatten auf der Konjunktur sind der drohende „Brexit“, die Folgen der Flüchtlingskrise und die anhaltende Gefahr terroristischer Anschläge.
Die wohl größte Überraschung im ersten Quartal 2016: die Österreicherinnen und Österreicher erhoffen sich steigende Einkommen und wollen in Folge dessen auch vermehrt Geld für Konsumzwecke ausgeben. „Die Befragten in Österreich zeigen sich in Hinblick auf ihr Einkommen regelrecht euphorisch – und das, obwohl ihre Skepsis zur Konjunktur anhält und die Arbeitslosenzahlen weiter steigen“, so Paul Unterhuber von GfK Austria.
Die Einkommenserwartung stieg im ersten Quartal um 14,8 Punkte auf gute 36,5 Zähler im März. Seit dem Vorjahresmonat hat der Indikator somit um gut 28 Punkte zugelegt und einen historischen Höchststand erreicht. Seit Beginn der Erhebungen im Oktober 1995 wurde kein besserer Wert gemessen.
