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Kommentar: Wilde Hilde

Immobilien auf dem Bügelbrett

Autor: Hildegard Schmidt

Dieses Wochenende habe ich mal wieder in den Immobilienteilen geschmökert. Nicht nur online, sondern - voll retro - in den Tageszeitungen. Ist schon spannend, was sich da im Luxusbereich getan hat und immer noch tut. Also, ich habe ja keinen blassen Schimmer, wer um 14 Millionen Euro eine Wohnung in Wien kaufen soll. Viele werden es wohl nicht sein, nachdem die sagenumwobenen Russen, Ukrainer und Co. die Stadt weitestgehend verlassen haben. Die sind heute alle in Spanien, Südfrankreich und ähnlichen Destinationen. Von wegen Wien, und dass es hier am lebenswertesten ist. Sehen offenbar nicht alle so ...

Egal, was ich eigentlich schreiben wollte: Wenn immer noch Bauträger immer teurere Luxusimmobilien in der Stadt Wien produzieren, dann wird das wohl bald einmal eine Sackgasse sein, weil es eben keine neuen Käuferschichten dafür geben dürfte.

Da rede ich nicht von Häusern oder tollen Wohnungen, die eine Million (oder sollen es auch eineinhalb Millionen sein) kosten. Dafür wird es, glaube ich, schon auch noch genug Käufer geben. Weil Eigentum an gefragten Plätzen eben gefragt ist und weil es eben eine Schicht gibt, die sich das leisten kann. Und will. Und zwar aus Österreich und nicht irgendwelche sagenhafte Reiche.

Aber alles, was über dieser irgendwie magischen Millionengrenze ist: Wer bitte soll sich das leisten können?

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Kommentare

Print Verfechter | 22.06.2015 12:59

Das kommt davon, wenn man im Print schmökert - dort inserieren auch nur noch diese welche, die relativ ahnungslos durch die Gegend taumeln (bei der Immobilienproduktion wie auch der Vermarktung). Die Frage, Hilde, die sich mir stellt, ist nicht nur der "Überdrüber-Bereich", sondern die 4.000 Euro aufwärts für einen Altbau oder die €5.000 für einen normalen Neubau! Welcher Normalverdiener stemmt das???