Kommentar: Wilde Hilde
Es ist schon irgendwie spannend, so eine österreichische Charaktereigenschaft halt: Wenn wer erfolgreich ist, dann kann das nicht mit rechten Dingen zu gehen. Und wenn dann so einer tatsächlich mal ein rechtliches Problem kriegt, dann hat man seine Vorurteile endlich bestätigt. Weil nicht sein kann oder darf, was nicht sein soll.
So hat mich das gar nicht verwundert, dass man dem Herrn Benko wieder mal unredliches vorwirft. So habe er eine halbe Million bezahlt, um ein Vorkaufsrecht abzulösen und selber ein Hotel in einer Vorarlberger Tourismusgemeinde kaufen zu können.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das Geld an die Gemeinde selber bezahlt. Da wurde kein Entscheidungsträger „geschmiert“, sondern scheinbar recht offiziell Geld in die Gemeindekasse gespült.
Und, ich denke einmal, wäre es nicht der mit Sicherheit erfolgreichste Immobilienunternehmer unseres Landes, dann hätte kein Hahn danach gekräht. Aber so wird das zur Staatsaffäre. Ich kenne den Herrn Benko nicht, aber er hat wohl vieles richtig gemacht in seinem Leben und er ist ganz offensichtlich auch recht clever. Echt Schade, dass es so viele Menschen gibt, die anderen Menschen den Erfolg so neidig sind und sich darüber definieren, was ein anderer falsch gemacht hat, anstelle von Erfolgen anderer zu lernen.
