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Keine Immobilienpreisblase in Sicht

Bubble-Indikator gibt Entwarnung

Autor: Gerhard Rodler

Derzeit ist in Österreich keine Gefahr einer Immobilienblase in Sicht. Das zeigt der aktuelle „Bubble-Indikator“ von ImmobilienScout24, für den Daten der Jahre 2010 bis 2015 analysiert wurden. Gemäß dem Kauf-Miet-Indikator ist in St. Pölten und Eisenstadt kaufen momentan noch günstiger als mieten, während in Wien und Salzburg aufgrund hoher Eigentumspreise mieten empfehlenswert ist. Weltweit ist das Thema der Gefahr einer Immobilienblase noch nicht gebannt. In Österreich zeigt sich jedoch ein anderes Bild. In keiner österreichischen Stadt ist in den Jahren 2010 bis 2015 ein signifikanter Gap zwischen Miet- und Eigentumspreisen zu beobachten.

Je stärker sich Eigentums- und Mietpreise annähern, desto geringer ist auch die Gefahr einer Immobilienblase. „Trotz hohem Preisniveau in Städten wie Salzburg, Innsbruck und Wien entwickelt sich der Immobilienmarkt in Österreich stabil und es besteht keine Gefahr einer Immobilienblase“, erläutert Dr. Patrick Schenner, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich. Neben Wien sind in den vergangenen Jahren vor allem in den westlichen Landeshauptstädten Salzburg und Innsbruck die Preise für Eigentum rasant angestiegen. Immobilienkäufer mussten seit 2010 Preissteigerungen zwischen 30 und 40 Prozent in Kauf nehmen. Während in Salzburg und Innsbruck im Jahre 2015 im Vergleich zu 2014 leichte Preisrückgänge zu verzeichnen sind, steigen in Wien die Preise weiter und liegen durchschnittlich bei 3.991 Euro/m² (2014: 3.880 Euro/m²). Insgesamt befinden sich allerdings die westlichen Metropolen Salzburg mit 4.308 Euro/m² (2014: 4.331 Euro/m²) und Innsbruck mit 4.032 Euro/m² (2014: 4.191 Euro/m²) auf einem höheren Niveau als Wien und sind damit bei Eigentum die teuersten Städte in Österreich.

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Kommentare

Chris | 16.07.2015 16:00

... und dass, obwohl Österreich teilweise regulierte Mieten als Preisbremse hat...