Ein Mann der Stille war Eduard Zehetner Zeit seines Lebens nicht. Wenn er etwas angreift, tut er das so, dass man das schon merkt. Und man muss auch nicht unbedingt Gedankenleser sein, um zu ahnen, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Und zwar immer. Selbst als es um so vergleichsweise kleine Dinge wie die (mittlerweile verkaufte) Apotheke seiner Gattin geht, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Dinge in die richtige Richtung zu lenken. Da ist Bruno Ettenauer aus anderem Holz. Ganz Banker der alten Schule ist Ettenauer ein Mann der leiseren Töne. Was aber nicht bedeutet, dass er nicht einen ebenso starken Willen besitzt. Machtmenschen sind sie beide. Sonst wären sie wohl kaum auf dem CEO-Sessel gelandet, nebstbei. Wenn dann auch noch russisches Kapital (und ebenfalls russische Heißblütigkeit, sickert zu uns durch) ins Spiel kommt, dann ...