Italiens Immobranche wächst
Nach sieben Jahren Dauerkrise sieht Italiens Immobilienbranche Licht am Ende des Tunnels. Die Immobilientransaktionen sind 2014 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. 421.000 Wohnimmobilien wechselten im vergangenen Jahr den Besitzer, geht aus einem Bericht der Bankenvereinigung ABI hervor. Der Trend hält auch im laufenden Jahr an.
Die niedrigen Zinssätze treiben die Italiener wieder zu Investitionen im Immobilienbereich. Davon profitieren vor allem die Großstädte. Die besten Leistungen meldeten Bologna mit einem Plus von 18,5 Prozent und Genua mit einem Wachstum von 15 Prozent, gefolgt von Rom (13,9 Prozent) und Florenz (13,3 Prozent). Am kräftigsten wurde das Wachstum der Immo-Branche in Mittelitalien mit einem Plus von 6,5 Prozent bei den Transaktionen gemeldet. In den Regionen des Nordostens betrug das Wachstum fünf Prozent.
Finanzstarke ausländische Gruppen signalisieren immer stärkeres Interesse für Investitionen in Italien. Niedrige Preise locken Schwergewichte der Branche, bestätigt Aldo Mazzocco, Präsident des Verbands für Finanzdienstleister im Immobilienbereich, Assoimmobiliare. Von dem positiven Klima profitieren die an der Mailänder Börse notierten Immobiliengesellschaften. Die Aktien der Gruppe Beni Stabili, einer Immobilientochter des Brillenkonzerns Luxottica, legten zuletzt kräftig zu, das gilt auch für Titel wie Risanamento, Prelios oder Gabetti.
