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Italien schafft Immosteuer ab

Unpopulärste Steuer gehört Vergangenheit an

Autor: Gerhard Rodler

Die italienische Regierung hat die Abschaffung der unpopulären Immobiliensteuer IMU auf den Hauptwohnsitz fix gemacht. Das komplette System der Immobilienbesteuerung soll revidiert werden. Geplant ist die Einführung einer kommunalen „Service Tax“, mit der ab 2014 mehrere Dienstleistungen für Gemeinden gezahlt werden sollen. Berlusconis Mitte-rechts-Lager hatte die Abschaffung der Immobiliensteuer zur Bedingung für die weitere Unterstützung von Regierungschef Letta gemacht. Seine Mitte-links-Partei PD (Demokratische Partei) hatte sich gegen eine Komplettabschaffung der Steuer erklärt, die jährlich ein Loch von vier Milliarden Euro in den Staatskassen zu reißen droht.

Die Koalitionskrise hatte zuletzt auch die Börse belastet. Um die Finanzierungslücke fürs laufende Jahr zuschließen, die durch fehlende Immobiliensteuer-Einnahmen, könnten die Abgaben auf Glücksspiele, Benzin oder auf Zweitwohnungen erhöht werden. Laut der Regierung soll die Mehrwertsteuer IVA wie geplant im Oktober um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent erhöht werden. Dagegen wehrt sich jedoch der Handelsverband Confcommercio heftig.

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Kommentare

ALGIN Immobilien GmbH, Linster Herbert | 11.09.2013 09:28

Italien hat verstanden, dass eine Immobilien-steuer die Verkäufer dazu verleitet, alle Verkäufe nur mehr schwarz verkaufen, oder zu geringe Verkaufspreise im Kauvertrag niederer angegeben werden, Rest Schwarzgeld. Auch bei uns wäre dringend die Abschaffung dieser unsinnigen Steuer erforderlich.