Zinshäuser in A-Städten sind der Renner
Auch wenn der durchschnittliche Angebotspreis für Wohn- und Geschäftshäuser in den deutschen A-Städten um 7,7 Prozent gestiegen ist, sind Investoren aufgrund der Stabilität weiterhin bereit, in dieses Segment zu investieren. Pro Jahr werden über zehn Milliarden Euro in Mehrfamilienhäuser investiert, geht aus dem Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2021" von Engel & Völkers Commercial hervor. Denn die deutschen Top-Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart werden als absolut sicher gesehen, die hohe Marktstabilität verstärke daher auch weiter die Aussichten auf entsprechende Anlagen. Dies spiegelt sich auch 2021 in einer hohen Wohnraumnachfrage wider. Der marktaktive Leerstand in den A-Städten bewegte sich zuletzt zwischen 0,2 Prozent (München) und 1,4 Prozent (Düsseldorf) weiterhin auf einem extrem niedrigen Niveau.
Laut Dirk Beller, Head of Commercial DACH & Denmark bei Engel & Völkers Commercial veranlasst die hohe Nachfrage nach Wohnraum und die Stabilität der A-Städte Investoren auch, weiterhin historische Höchstpreise zu bezahlen. Der durchschnittliche Angebotspreis für ein Wohn- und Geschäftshaus in den A-Städten habe im zweiten Halbjahr 2020 bei 4.507 Euro/m² gelegen. Das wären 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Spitzenreiter bliebe München mit zuletzt 7.307 Euro/m². Die stärksten Zuwächse habe es in Köln (+15,9 Prozent) und Frankfurt/Main (+10,8 Prozent) gegeben. Ein Ende der Preisentwicklung sieht Engel & Völkers Commercial aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage und des knappen Angebots auch für das laufende Jahr nicht. Die durchschnittliche Bruttoanfangsrendite für Wohninvestments in guten Lagen der A-Standorte würde demzufolge mittlerweile lediglich 3,3 Prozent betragen.
