Internationalisierung der Deals
Der Deloitte European M&A Construction Monitor 2014 zeigt: Übernahmen in der Bauindustrie waren 2014 ähnlich häufig wie im Vorjahr. Während sich die Anzahl der Deals gegenüber den Vorjahren kaum veränderte, ist auffällig, dass hierbei die Anzahl der Cross-border Deals und sogar der kontinentalübergreifenden Deals, beispielsweise in den USA oder Kanada anstieg.
Hierbei setzen vor allem Unternehmen aus Südeuropa wie Portugal, Spanien, Frankreich und Italien aufgrund der Schwäche des Heimatmarktes verstärkt auf eine Expansion in internationale Märkte. Multinationale Baufirmen neigen dazu, sich auf stabile Zielmärkte zu konzentrieren, wie beispielsweise die USA, Kanada und Australien. Gründe hierfür sind eine gute makroökonomische Entwicklung sowie attraktive Infrastrukturpläne. Doch auch Lateinamerika und der Mittlere Osten sind verstärkt als Zielmarkt präsent.
Ursachen für den Markteintritt sind häufig auch historische Verbindungen: So investieren portugiesische Bauunternehmen u. a. in Angola und Brasilien, niederländische Firmen hingegen u. a. in Indonesien oder Surinam.
