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In München rollt der Euro

Renditen sacken Richtung 4 Prozent ab

Autor: Gerhard Rodler

Von der sich aktuell eher abschwächenden Nachfrage nach Büroflächen seitens der Mieter lassen sich die Investoren sichtlich nicht abschrecken. Mit einem Investmentumsatz von 4,74 Mrd. Euro konnte der Münchner Markt das bereits sehr gute Vorjahresergebnis noch einmal um knapp 31 Prozent übertreffen und erreichte fast den Wert des Jahres 2006. Gleichzeitig wurde der zehnjährige Durchschnittsumsatz um stolze 58 Prozent getoppt.

Die starke Nachfrage nach Core-Objekten und der damit einhergehende Wettbewerb haben die Spitzenrendite für Büroobjekte im letzten Quartal 2013 noch einmal um 20 Basispunkte auf 4,40 Prozent sinken lassen. Gegenüber dem absoluten Tiefstand Mitte 2007 entspricht dies aber immer noch einem Abstand von 40 Basispunkten. Im bundesweiten Vergleich bleibt München auch weiterhin der teuerste deutsche Standort, was als Indiz für das große Interesse der Anleger und die Ausnahmestellung der bayerischen Landeshauptstadt anzusehen ist.

Ähnlich wie im Bürobereich hat auch die Spitzenrendite für Premium-Geschäftshäuser in den meist frequentierten Einkaufsstraßen noch einmal deutlich auf jetzt 3,75 Prozent nachgegeben. Auch in diesem Marktsegment führt München die Rangliste der teuersten deutschen Standorte an. Noch unverändert zeigen sich dagegen die Top-Renditen für Logistikobjekte, die weiterhin bei 6,60 Prozent liegen.

Das ergibt der Investmentmarkt-Report 2014, den BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Mitte Februar veröffentlichen wird.